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Reichmuth & Co.
Flyertext
REICHMUTH & CO LECTURES: EINE VORTRAGSREIHE MIT 16 MÄNNER UND 1 FRAU – MEINT IHR DAS ERNST?
Wir, das feministische Hochschulkollektiv Luzern, wurden durch die Uniwebseite auf die Vortragsreihe von Reichmuth & Co aufmerksam. Je länger wir die Auflistung der verschiedenen Vortragenden angeschaut haben, desto frustrierter wurden wir: 16 Männer, 1 Frau, alles weiss-gelesene Personen - meinen Sie das wirklich ernst?
Unsere Frustration richtet sich nicht nur gegen die Veranstalter*innen der Vortragsreihe, sondern auch gegen die Universität Luzern. Die Uni positioniert sich öffentlich: “Wir leben Diversität und setzen uns aktiv für Chancengleichheit und gegen Diskriminierung ein.” Eine solche Uni würde den Dialog suchen, darauf hinweisen, dass sie sich um Diversität bemüht und dass eine Vortragsreihe von 16 Männer und einer Frau, einen Wirtschaftsstudiengang nicht repräsentiert, in welchem 44% der Studierenden Frauen sind (Universität Luzern, Studierendenstatistik HS21).
Wir wollen uns beschweren. Und wir wollen aufzeigen, dass es auch anders ginge: Auf der Rückseite sind 23 Alternativvorschläge für die SprecherINNEN dieser Vorlesungsreihe.
Uns ist bewusst, dass auch diese Zusammenstellung nicht ideal ist und diverser sein könnte. Mit diesem Vorschlag wollen wir jedoch darauf aufmerksam machen, dass es durchaus möglich ist, eine solche Vortragsreihe vielfältiger zu gestalten und die Ausrede “Wir haben keine WirtschaftswissenschaftlerINNEN gefunden” definitiv als falsch zu entlarven. Wir erwarten mehr von unserer Uni und vom Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik.
Es ist 2022 und seit dem ersten grossen Streiktag sind 3 Jahre vergangen. Wir sind es leid uns zu beschweren und wir sind es leid auf Quoten zu beharren. Trotzdem werden wir es weiter tun, denn es scheint immer noch nötig zu sein. Wir insistieren weiter, bis uns nicht mehr nur Veränderungen versprochen werden, sondern bis wir Veränderung sehen!
Unsere Alternativvorschläge:
Was ist danach passiert?
Seit dieser Aktion sind wir per Email wie auch persönlich im Dialog mit der Uni Leitung sowie mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Ausserdem war die erste Rednerin der Reihe im HS 22 Ayaan Hirsi Ali.
